Die Insel Fogo, KapverdenFogo hat eine Oberfläche von 476 Quadratkilometern. Der Vulkan war lange Zeit aktiv und die letzte Eruption war 1995 welche einen neuen Krater schuf, der Pico Pequeno genannt wurde. Der charakteristischste Teil der Insel ist die Caldera mit 9 Kilometern Breite, welche Wände mit über 1000 Meter Höhe hat. Der Kegel des Pico Central ist der höchste Punkt der Insel und er ist etwa 100 Meter höher als die Gipfel der umliegenden Caldera. Die Hauptstadt von Fogo ist São Filipe wo sich auch der Flughafen befindet. Die ersten Bewohner kamen 1480 auf die Insel. Um 1500 liessen sich einige portugiesische Adlige auf der Insel nieder. Durch die schlechte Wirtschaftslage verliessen ab 1850 viele Bewohner die Inseln nach Nordamerika. Fogo lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft, es gibt aber auch einige Hotels auf der Insel. Ein Kuriosum ist das Dorf Caldeiras de Chã das an den Hängen des Vulkans liegt und desöfteren evakuiert wird. Wie schon gesagt ist die Erde von Fogo vor allem im Südwesten sehr fruchtbar. Die Insel ist dort aber recht steil und es wurden viele Terrassen für die Landwirtschaft angelegt.
Die steilen Hänge setzen sich unter Wasser fort, sodass in nur 5 km Entfernung eine Tiefe von 5300 m erreicht ist. Fogo ist die Insel der Kapverden die am meisten Niederschläge abbekommt. Die Haupteinnahmequellen der Bevölkerung von Fogo sind die Landwirtschaft und der Fischfang. Es wird vor allem Kaffee und Wein angebaut. Außerdem kommt einiges an Devisen von den im Ausland lebenden Kapverdianern auf die Insel. In letzter Zeit nimmt der Tourismus auf Fogo immer mehr zu. Der Berg Fogo ist der Hauptanziehungspunkt der Insel vor allem für Wanderer und Bergsteiger. Fogo ist ein ideales Gebiet für Höhlenforscher. Zwischen dem Berg Fogo und São Lourenço gibt es jede Menge Höhlen, Kavernen, Gänge und unterirdische Bachläufe. In São Filipe und Mosteiros können dafür Führer angeheuert werden. Fogo hat ein interessantes geothermisches Potential durch die Hitze im Untergrund. Das Regenwasser filtert sich in den Untergrund und wird dort erwärmt. Es wurden einige Reservoirs mit Wassertemperatur von 200 bis 300 Grad Celsius entdeckt.
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